Ein zu langsamer Puls macht sich oft schleichend bemerkbar: Müdigkeit, Benommenheit, „Schwarzwerden“ vor Augen, Leistungsknick, Kurzatmigkeit bei Treppen oder ein Druckgefühl in der Brust. Manche spüren echte „Pausen“ – das Herz setzt kurz aus, dann folgt ein kräftiger Schlag. Beschwerden treten in Ruhe, nachts oder unter Belastung auf. Auslöser können Medikamente (z. B. Betablocker, bestimmte Kalziumantagonisten, Antiarrhythmika), Elektrolytverschiebungen, Schilddrüsenunterfunktion, Infekte oder eine Störung des körpereigenen Taktgebers (Sinusknoten/AV-Knoten) sein.
Bei Bradykardie gelangt zeitweise zu wenig Blut und Sauerstoff ins Gehirn und zu den Organen. Das erhöht das Risiko für Stürze, Unfälle und – bei ausgeprägten Leitungsstörungen (hochgradiger AV-Block) – gefährliche Rhythmusprobleme. Gleichzeitig ist nicht jede niedrige Frequenz krankhaft: Trainierte Personen haben in Ruhe oft einen langsamen, aber beschwerdefreien Puls. Ziel der Abklärung ist, harmlose Varianten von behandlungsbedürftigen Ursachen zu trennen, Auslöser zu erkennen und Folgerisiken zuverlässig zu senken – bis hin zur Frage, ob ein Herzschrittmacher erforderlich ist.
Wir besprechen Beginn, Situationen, Auslöser und Medikamente, untersuchen Herz-Kreislauf und messen Blutdruck sowie Puls. Es folgen ein 12-Kanal-Ruhe-EKG und – zur strukturellen Beurteilung – eine Echokardiographie. Blutwerte (Elektrolyte, Nierenwerte, Schilddrüse, ggf. Entzündungsmarker) unterstützen die Einordnung.
Um Pausen zu erfassen, nutzen wir Langzeit-EKG (24–72 h), oder in Kooperation Ereignisrekorder bzw. – bei seltenen Episoden – implantierbare Loop-Recorder. Ein Belastungs-EKG prüft die Frequenzanpassung unter Sport (chronotrope Kompetenz). Bei nächtlichen Hinweisen kann eine Schlafapnoe-Abklärung sinnvoll sein. Abhängig vom Befund besprechen wir das Vorgehen: von Medikamenten-Anpassung und Trigger-Management bis zur Schrittmacher-Indikation bei relevanten Leitungsstörungen.
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