Kurz vorher wird es „schwarz“ vor Augen, die Knie werden weich, kalter Schweiß, Übelkeit, Ohrensausen – dann sinkt man weg. Manche Episoden dauern nur Sekunden, andere führen zu deutlicher Bewusstlosigkeit. Häufige Auslöser sind langes Stehen, Hitze, Schmerzen, Angst, Menschenmengen oder rasches Aufstehen; manchmal passiert es aber ohne Vorwarnung, auch bei Belastung. Nach dem Ereignis fühlt man sich erschöpft, verwirrt oder hat sich beim Sturz verletzt.
Hinter Kollapszuständen steckt oft eine gutartige Kreislaufreaktion (vasovagal/Orthostase). Sie können jedoch auch auf Herzrhythmusstörungen (zu schnelle oder zu langsame Frequenz), relevante Klappenerkrankungen, eine Herzschwäche, hypertrophe Kardiomyopathie oder selten eine Lungenembolie hinweisen. Unklare Bewusstlosigkeiten bergen Sturz- und Unfallrisiko; bei bestimmten Ursachen drohen ernsthafte Komplikationen. Ziel der Abklärung ist es, gefährliche Auslöser sicher auszuschließen, das individuelle Risiko einzuschätzen und Rückfällen vorzubeugen.
Wir beginnen mit einer strukturierten Anamnese (Situation, Vorzeichen, Dauer, Erholung), Medikamenten- und Trinkmengencheck sowie einer körperlichen Untersuchung. Es folgen Blutdruck- und Pulsmessungen einschließlich Orthostase-Test (Liegen–Stehen), ein 12-Kanal-Ruhe-EKG und – je nach Verdacht – ein Herzultraschall zur Beurteilung von Klappen und Pumpleistung. Labor (z. B. Blutbild, Elektrolyte, Glukose, Schilddrüse) hilft bei der Einordnung.
Um rhythmische Ursachen zu erfassen, nutzen wir Langzeit-EKG-Untersuchungen. Tritt die Ohnmacht bei Belastung auf, ergänzen wir ein Belastungs-EKG; bei typischer Kreislaufneigung kann ein Kipptisch-Test (in Kooperation) Klarheit bringen. Bei Hinweisen auf andere Ursachen koordinieren wir die Mitbeurteilung (z. B. Neurologie, Lunge). Ergebnis: eine transparente Einschätzung mit konkreten, alltagstauglichen Empfehlungen zur Rückfallvermeidung und – falls nötig – gezielter Therapie.
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