Die Aortenklappe liegt zwischen linker Herzkammer und Hauptschlagader. Wird sie durch Verkalkung und Verdickung starr und eng, spricht man von Aortenklappenstenose. Häufig entsteht das im höheren Lebensalter durch natürliche Abnutzung; seltener sind angeborene Klappenvarianten (z. B. bikuspide Klappe) oder Folgen einer Entzündung beteiligt. Typische Hinweise sind Belastungsluftnot, Brustdruck/Angina, Schwindel bis Ohnmacht bei Anstrengung oder ein Leistungsknick. Manche Betroffene bleiben lange symptomarm – die Enge nimmt oft schleichend zu.
Durch die Engstelle muss die linke Herzkammer stärker „gegenhalten“. Der Muskel verdickt, die Pumparbeit wird anstrengender und die Durchblutung des Herzmuskels kann ins Hintertreffen geraten. Unbehandelt drohen Herzschwäche, Rhythmusstörungen und ein erhöhtes Risiko für Kreislaufzusammenbrüche unter Belastung. Bei ausgeprägter Stenose mit Beschwerden verbessert eine rechtzeitige Behandlung Lebensqualität und Prognose deutlich.
Wir hören das Herz ab (typisches Geräusch), messen Blutdruck und Puls und schreiben ein 12-Kanal-EKG. Schlüsseluntersuchung ist die Echokardiographie: Sie zeigt Klappenöffnung, Druckgradienten und die Pumpleistung der linken Kammer. Blutwerte (u. a. Nierenfunktion, Blutbild) unterstützen die Planung.
Je nach Befund ergänzen wir – in Kooperation – Bildgebung wie Herz-CT (Kalkscore/Anatomie) und vor einer Intervention eine Koronardiagnostik. Bei milder bis mittelgradiger Stenose stehen Verlaufskontrollen und Risikofaktormanagement (Blutdruck, Lipide, Bewegung) im Vordergrund; Medikamente können Symptome lindern, die Engstelle selbst aber nicht beheben. Bei hochgradiger Stenose mit Beschwerden ist ein Klappenersatz angezeigt: entweder kathetergestützt (TAVI) oder chirurgisch (SAVR) – abhängig von Alter, Anatomie und Begleiterkrankungen. Ziel ist eine sichere Entlastung des Herzens und die Wiedergewinnung von Belastbarkeit im Alltag.
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