Der Puls schießt plötzlich in die Höhe, das Herz „hämmert“ bis in den Hals oder die Ohren. Manche spüren Zittern, Unruhe, Luftknappheit, Schwindel oder ein Druckgefühl in der Brust; gelegentlich kommt Übelkeit dazu. Die Anfälle starten in Ruhe oder unter Belastung, dauern Minuten bis mitunter Stunden und enden oft schlagartig. Häufige Auslöser sind Stress, Koffein/Energydrinks, Alkohol, Flüssigkeitsmangel, Fieber/Infekte, Schlafmangel; auch Schilddrüsenstörungen oder Medikamente können mitspielen. Warnzeichen: starker, anhaltender Brustschmerz, schwere Atemnot, Ohnmacht oder dauerhaft sehr hoher Puls – dann bitte Notruf 112 wählen.
Herzrasen kann eine normale Stressreaktion sein, häufiger steckt jedoch eine Herzrhythmusstörung dahinter – z. B. Vorhofflimmern, Vorhofflattern oder anfallsartige supraventrikuläre Tachykardien (SVT). Seltener kommen schnelle Rhythmen aus der Herzkammer vor. Bleibt die Frequenz lange sehr hoch, ermüdet der Herzmuskel; bei Vorhofflimmern steigt zusätzlich das Risiko für Blutgerinnsel und Schlaganfall. Entscheidend ist, den Rhythmus während einer Episode zu dokumentieren, Auslöser zu erkennen und mögliche Begleiterkrankungen (z. B. Bluthochdruck, Schilddrüse, Elektrolytverschiebungen) einzuordnen. So lassen sich Beschwerden verringern und Komplikationen vermeiden.
Wir starten mit einem strukturierten Gespräch zu Beschwerden, Vorerkrankungen, Medikamenten und Risikofaktoren (z. B. Bluthochdruck, Cholesterin, Diabetes, Rauchen, familiäre Vorbelastung). Es folgen körperliche Untersuchung, Blutdruck- und Pulsmessung sowie ein 12-Kanal-Ruhe-EKG. Häufig ergänzen wir einen Herzultraschall (Echokardiographie) und – je nach Belastbarkeit – ein Belastungs-EKG oder eine Stressechokardiographie.
Wenn die Basisbefunde Hinweise geben, veranlassen wir gezielt Laboruntersuchungen (u. a. Herz- und Entzündungsmarker) und stimmen – in Zusammenarbeit mit unseren Partnern – weitere Verfahren ab, z. B. Koronar-CT oder Herzkatheter. Am Ende steht eine klare Einschätzung mit einem individuellen Plan: von Lebensstil- und Trainingsempfehlungen über medikamentöse Therapie bis hin zu invasiven Maßnahmen, wenn sie medizinisch sinnvoll sind.
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