Eine Perikarditis macht sich häufig durch stechende, atem- oder lageabhängige Brustschmerzen bemerkbar: schlimmer beim tiefen Einatmen oder im Liegen, besser im Sitzen mit nach vorn gebeugtem Oberkörper. Häufig gehen die Beschwerden einem Infekt voraus; möglich sind Fieber, Abgeschlagenheit, Herzklopfen oder flacher Atem. Bildet sich Flüssigkeit im Herzbeutel (Perikarderguss), stehen Druckgefühl, zunehmende Luftnot und rasche Erschöpfung im Vordergrund.
Entzündung und Flüssigkeit können die Pumparbeit des Herzens behindern. In seltenen Fällen entsteht eine Herzbeuteltamponade: Das Herz kann sich nicht mehr richtig füllen, der Kreislauf bricht ein. Wiederkehrende Verläufe sind belastend und können in Einzelfällen zu einer Versteifung des Herzbeutels führen. Ziel der Abklärung ist, die Ursache zu klären (meist viral, seltener bakteriell/autoimmun), gefährliche Verläufe früh zu erkennen und Rückfällen vorzubeugen.
Wir erfassen Beginn, Charakter und Auslöser der Schmerzen, prüfen vorangegangene Infekte und Medikamente und untersuchen Herz und Lunge. Es folgen Blutdruck-/Pulsmessung, Sauerstoffsättigung und ein 12-Kanal-Ruhe-EKG. Zentrale Untersuchung ist der Herzultraschall (Echokardiographie): Er zeigt, ob ein Erguss vorliegt und wie Herzfunktion und Herzbeutel aussehen. Blutuntersuchungen mit Entzündungs- und Herzmuskelmarkern (zum Beispiel CRP, Troponin) unterstützen die Einordnung.
Je nach Befund koordinieren wir in Kooperation eine kardiale MRT, um Entzündung und Narben sichtbar zu machen, oder zusätzliche Tests, wenn bakterielle/autoimmune Ursachen im Raum stehen. Die Behandlung kombiniert körperliche Schonung (inklusive Sportpause) mit entzündungshemmenden Medikamenten und Colchicin zur Rückfallprophylaxe; bei Ergusskontrolle nutzen wir Verlaufsechos. Große Ergüsse oder Anzeichen einer Tamponade erfordern eine rasche Krankenhausbehandlung mit Entlastung des Herzbeutels. Ziel ist eine sichere Abheilung und ein verlässlicher Weg zurück in den Alltag.
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