Bei einer Myokarditis ist der Herzmuskel entzündet. Häufig folgt sie auf einen Infekt der Atemwege oder des Magen-Darm-Trakts; seltener sind Autoimmunprozesse, bestimmte Medikamente, Toxine oder andere Erreger beteiligt. Beschwerden reichen von Müdigkeit, Belastungsluftnot und Druck/Stechen in der Brust bis zu Herzstolpern, schneller Erschöpfung oder leichtem Fieber. Manche spüren wenig und merken nur einen deutlichen Leistungsknick. Wichtig ist, in den Wochen nach einem Infekt auf neue Brustbeschwerden oder ungewohnte Atemnot zu achten und sportliche Höchstbelastungen bis zur Abklärung zu meiden.
Die Entzündung kann die Pumpkraft schwächen und den elektrischen Rhythmus stören. Dadurch drohen Herzrhythmusstörungen, Wassereinlagerungen in Lunge und Gewebe und in ausgeprägten Fällen eine Herzschwäche. Meist heilt die Erkrankung mit Schonung und gezielter Behandlung folgenlos aus. Entscheidend sind eine frühzeitige Diagnose, das Meiden von Belastung in der akuten Phase und die klare Einordnung, ob zusätzlich der Herzbeutel betroffen ist.
Wir besprechen vorausgegangene Infekte, Impfungen, neue Medikamente und den zeitlichen Verlauf der Beschwerden. Es folgen körperliche Untersuchung, Blutdruck- und Pulsmessung, ein 12-Kanal-Ruhe-EKG sowie Blutuntersuchungen mit Entzündungs- und Herzmuskelmarkern. Die Echokardiographie prüft Pumpleistung, Wandbewegungen, Klappen und einen möglichen Erguss am Herzbeutel.
Je nach Befund veranlassen wir in Kooperation eine kardiale MRT, die Entzündungszeichen und Narben sichtbar macht, oder – in ausgewählten Fällen – weitere Spezialdiagnostik. Die Behandlung umfasst konsequente körperliche Schonung mit Sportpause, symptomorientierte Therapie, bei Bedarf Medikamente der Herzinsuffizienzbehandlung und eine engmaschige Kontrolle. Rhythmusstörungen werden je nach Art medikamentös geführt; nach Abklingen der Entzündung bauen wir Belastung stufenweise wieder auf. Ziel ist eine vollständige Erholung des Herzmuskels und ein sicherer Wiedereinstieg in Alltag und Sport.
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