Von Bradykardie spricht man, wenn der Herzschlag anhaltend zu langsam ist (häufig < 50–60/min) oder spürbare „Pausen“ auftreten. Ursache kann ein erschöpfter Sinusknoten (körpereigener Taktgeber) oder eine Leitungsstörung zwischen Vorhof und Kammer (AV-Block) sein. Beschwerden reichen von Benommenheit, Leistungsknick und Atemknappheit bis zu Schwindel oder Ohnmacht – müssen aber nicht immer vorhanden sein. Häufige Auslöser bzw. Mitursachen sind bestimmte Medikamente (z. B. Betablocker, einige Kalziumantagonisten, Antiarrhythmika), Elektrolytverschiebungen, Schilddrüsenunterfunktion, Infekte, Schlafapnoe oder eine altersbedingte „Verschleiß“-Störung des Erregungsleitungssystems. Wichtig: Trainierte Menschen können in Ruhe einen langsamen, beschwerdefreien Puls haben – das ist meist unproblematisch.
Schlägt das Herz zu selten oder mit langen Pausen, gelangt zeitweise zu wenig Blut ins Gehirn und zu den Organen: Es drohen Stürze, Verletzungen, Leistungseinbußen und – bei höhergradigem AV-Block – gefährliche Rhythmusprobleme bis hin zu Asystolie. Ziel ist es, harmlose Varianten zuverlässig von behandlungsbedürftigen Ursachen zu trennen und individuelle Risikofaktoren zu beseitigen.
Wir erfassen Beginn, Situationen und Begleitsymptome, prüfen die Medikation und untersuchen Herz-Kreislauf. Es folgen standardisierte Blutdruck-/Pulsmessungen, ein 12-Kanal-EKG und – zur Beurteilung von Struktur, Klappen und Pumpfunktion – eine Echokardiographie. Blutuntersuchungen (Elektrolyte, Nierenwerte, Schilddrüse, ggf. Entzündungsmarker) unterstützen die Einordnung.
Weil Episoden oft anfallsweise sind, setzen wir Langzeit-EKG (24–72 h) oder in Kooperation Ereignisrekorder oder – bei seltenen Ereignissen – einen implantierbaren Loop-Recorder ein. Ein Belastungs-EKG prüft die Frequenzanpassung (chronotrope Kompetenz); bei nächtlichen Hinweisen kann eine Schlafapnoe-Abklärung sinnvoll sein. Therapieoptionen reichen von Ursachenbehebung und Medikamentenanpassung bis zur Herzschrittmacher-Implantation bei symptomatischen höhergradigen Leitungsstörungen. Ziel: stabile Kreislauffunktion und verlässliche Sicherheit im Alltag.
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