Herzinfarkt (akuter Myokardinfarkt)

Herzinfarkt – was passiert dabei?

Ein Herzinfarkt entsteht, wenn ein Herzkranzgefäß plötzlich verstopft – meist durch das Aufreißen einer Gefäßverkalkung (Plaqueruptur) und ein darauf entstehendes Blutgerinnsel. Der Herzmuskel wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, Muskelzellen sterben ab. Typische Warnzeichen sind massiver, anhaltender Druck/Enge oder Brennen hinter dem Brustbein, oft mit Ausstrahlung in Arm, Rücken, Kiefer oder Oberbauch, dazu Übelkeit, kalter Schweiß, extreme Schwäche oder Luftnot. Akuter Verdacht: sofort Notruf 112. Nicht alle Infarkte äußern sich „klassisch“ – insbesondere bei Frauen, älteren Menschen und bei Diabetes können die Zeichen unspezifischer sein (z. B. starke Atemnot, plötzlicher Leistungsknick).

Woran Sie denken sollten: Warum ist ein Infarkt so gefährlich?

Ohne rasche Wiedereröffnung des Gefäßes geht Herzmuskel unwiederbringlich verloren. Das begünstigt Herzschwäche, bedrohliche Rhythmusstörungen und steigert das Sterberisiko. Je schneller die Durchblutung wiederhergestellt wird, desto mehr Herzmuskel lässt sich retten – Zeit ist Herzmuskel. Darüber hinaus weist ein Infarkt auf eine fortgeschrittene Gefäßerkrankung hin, die auch Schlaganfall- und pAVK-Risiko erhöht.

Herzinfarkt – wie weisen wir ihn nach und wie behandeln wir?

Basisdiagnostik (außerhalb des Notfalls)

Bei Beschwerden, die nicht akut lebensbedrohlich sind, erfassen wir Symptomcharakter und Risikoprofil, untersuchen Herz und Kreislauf, schreiben ein 12-Kanal-EKG und bestimmen Laborwerte (u. a. Troponin, Lipide, HbA1c). Echokardiographie prüft Pumpleistung und Wandbewegungen. Je nach Befund folgen Belastungstest/Stressecho oder ein Koronar-CT zur Beurteilung von Engstellen und des Kalkscores.

Akut- und Nachbehandlung

Im Notfall erfolgt die schnelle Wiedereröffnung des Gefäßes per Katheter (PCI mit Stent), flankiert von Gerinnungshemmern, Schmerz- und Sauerstofftherapie. Im Anschluss stehen sekundäre Prävention und Lebensstil im Fokus: Thrombozytenhemmung, Statine, Blutdruck- und Blutzuckerkontrolle, ggf. Betablocker/ACE-Hemmer, strukturiertes Ausdauer- und Krafttraining (Herzrehabilitation), Rauchstopp und mediterrane Ernährung. Ziel: erneute Ereignisse verhindern, Belastbarkeit verbessern und das langfristige Risiko deutlich senken.

Leistungsknick / schnelle Erschöpfung
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Ohnmacht, Bewusstlosigkeit, Kollaps
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Dyslipidämie (hohes Cholesterin/Triglyzeride)
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Wir sind Ihr Ansprechpartner
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Ob Vorsorge, Akutbehandlung oder Langzeitbetreuung – wir begleiten Sie verlässlich und persönlich. So bleibt Ihre Gesundheit gut organisiert, und Sie haben bei Fragen stets einen vertrauten Ansprechpartner.

Öffnungszeiten

Ihr Kardiologe in Freiburg – Praxis für Herzgesundheit

Für uns ist Gesundheit eine Herzensangelegenheit. Deshalb freuen wir uns darauf, Sie bei Ihrer Herzgesundheit zu unterstützen.

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Sprechzeiten

Wir behandeln alle Patientinnen und Patienten, unabhängig von ihrer Versicherung. Die Abrechnung läuft dabei immer direkt zwischen Ihnen und unserer Praxis: Nach der Behandlung erhalten Sie eine Rechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) bequem per Post.

Sollten Sie Fragen zu Kosten, Erstattung oder Zahlungsmodalitäten haben, sprechen Sie uns jederzeit an. Gerne klären wir Selbstzahler ganz transparent über zu erwartende Kosten auf, damit Sie eine volle Kostenkontrolle haben. Wir helfen Ihnen zeitnah und unkompliziert weiter, damit Sie sich ganz auf Ihre Gesundheit konzentrieren können.