Auffällig hoher oder unregelmäßiger Puls auf Smartwatch/Blutdruckgerät

Smartwatch meldet „unregelmäßiger Puls“ – was nehme ich (nicht) wahr?

Viele Wearables zeigen plötzliche Herzfrequenzspitzen (>100/min in Ruhe) oder warnen vor „unregelmäßigem Rhythmus“. Häufig spürt man dabei gar nichts; manchmal treten Herzklopfen, kurze „Aussetzer“, Unruhe oder leichte Luftknappheit auf. Messfehler sind möglich – etwa bei Bewegung, kalten Händen, falsch sitzender Manschette oder Energydrinks kurz vor der Messung.

Warum eine Abklärung sinnvoll ist – selbst ohne Symptome

Ein auffälliger oder unregelmäßiger Puls kann harmlos sein (z. B. Extrasystolen, Stress, Koffein, Fieber). Er kann jedoch auch auf Vorhofflimmern hinweisen – ein häufiger Rhythmus mit erhöhtem Schlaganfallrisiko –, auf andere Tachykardien (SVT), sehr langsame Rhythmen mit „Pausen“ oder seltener auf Herzrhythmusstörungen aus der Herzkammer. Bleiben Frequenzen länger hoch, ermüdet der Herzmuskel; bei unregelmäßigem Puls können Blutgerinnsel entstehen. Die Abklärung trennt Messartefakte von echten Rhythmen und zeigt, ob Handlungsbedarf besteht.

Wie wir einen Smartwatch-Hinweis auf Rhythmusstörung abklären

Start: Basisdiagnostik und Plausibilitätscheck

Wir prüfen Messsituation, Geräteart und Meldetexte der Uhr bzw. des Blutdruckgeräts, erfassen Vorerkrankungen, Medikamente, Koffein/Alkohol und Infekte. Es folgen körperliche Untersuchung, standardisierte Blutdruck-/Pulsmessungen und ein 12-Kanal-Ruhe-EKG. Ein Herzultraschall (Echokardiographie) beurteilt Struktur und Pumpleistung. Labor (Elektrolyte, Schilddrüse, Blutbild, Entzündungsmarker) hilft bei der Ursachenfahndung.

Weiter: Rhythmusdiagnostik und Ursachenfahndung

Um Episoden sicher zu dokumentieren, setzen wir je nach Häufigkeit ein Langzeit-EKG (24–72 h) oder in Kooperation einen Ereignisrekorder oder – bei seltenen Anfällen – einen Langzeit-Patch/Loop-Recorder ein; vorhandene Smartwatch-EKG-Aufzeichnungen berücksichtigen wir. Bei belastungsabhängigen Spitzen ergänzen wir ein Belastungs-EKG. Auf Basis der Befunde besprechen wir konkrete Schritte: Trigger-Management, ggf. Frequenz-/Rhythmusmedikation, Schlaganfall-Schutz bei Vorhofflimmern und – falls angezeigt – die Vorstellung zur Katheterablation. Ziel ist eine klare Einordnung und ein wirksamer, alltagstauglicher Plan.

Sehr niedriger Blutdruck mit Beschwerden (Benommenheit, Flimmern vor Augen)
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Sehr langsamer Puls (Bradykardie) oder „Pausen“
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Hohe Blutdruckwerte, Blutdruckkrise
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